Auf den jeweils 7. März fällt seit 2016 der internationale Tag der Mülltrennung. Das Datum rührt von der Pariser Einführung der Abfalleimerpflicht für Privathaushalte im Jahr 1884. Nicht nur die Pflicht verschließbarer Abfallbehälter sollte jedoch Sauberkeit, Geruch und Gesundheit in der Metropole erhöhen, auch getrennt wurde bereits – separat von kompostierbaren Haushaltsabfällen waren Glasscherben, Porzellan und Austernschalen in einer zweiten Tonne zu entsorgen, sowie Papier und Lumpen in einer dritten. Der Beamte der diese Gesetze ins Leben rief, Eugène René Poubelle, führte 10 Jahre später auch die Anschlusspflicht an das öffentliche Abwassernetzwerk ein und war im französischen der Namensgeber für Mülltonnen. Die deutsche Mülltonne wurde erst 1895 durch den Berliner Polizeipräsidenten eingeführt.

Mülltrennung eint alle Beteiligten bei den Bemühungen um einen nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen – vom Hersteller der seine Produkte zunehmend langlebig, reparierbar und in die verschiedenen Werkstoffe zerlegbar gestaltet, gebrauchte Geräte auch zurücknimmt, über Bürger die bewusst kaufen und die Mülltrennung in ihren Haushalten umsetzen, bis zu „Entsorgern“ deren Kreislauf zunehmend in ReUse und Recycle weiterläuft und die unterschiedlichen Materialien individuell verwertet. Nur die Kreislaufwirtschaft ermöglicht langfristig den Erhalt der Umwelt, sowie die Möglichkeit weiterhin Güter zu erwerben, die auf nicht erneuerbare Rohstoffe wie Erdöl und seltene Erden angewiesen sind.